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SAP Intelligent Asset Management - Smart digitalisieren

Bei der Digitalisierung des Asset- und Instandhaltungsmanagements spielen verschiedene Dimensionen eine Rolle: Strategie, Organisation, Prozesse, Daten und Technologie. Die optimale Grundlage kann das Produktportfolio SAP Intelligent Asset Management (SAP IAM) liefern.

Dass Unternehmen sich digital transformieren müssen, wenn sie auch in Zukunft noch eine Rolle spielen wollen, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, die kaum jemand mehr hinterfragt. Weniger selbstverständlich ist dagegen, wie ein Unternehmen diesen Schritt gehen sollte. Aktuell kursieren zahlreiche Ansätze und Technologien, die alle ihren Reiz haben: Das reicht vom Internet of Things und Industrie 4.0 über Smart Factories und Cyber-physischen Systemen bis zum 3D-Druck, der aktuell seine zweite große Zeit erlebt. In all dem steckt ohne Zweifel erhebliches Potenzial. Nach unserer Erfahrung fällt es den Verantwortlichen aber schwer, sich angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten für einen Startpunkt zu entscheiden.

Der Blick nach innen

Es besteht also gewissermaßen eine Reizüberflutung, der gar nicht so leicht zu entkommen ist. Aus unserer Sicht hilft hier, die Perspektive zu wechseln. Unternehmen sollten sich also nicht fragen, wie sie nun endlich auch ein IoT-Szenario realisieren können. Stattdessen sollten sie Fachbereich für Fachbereich überprüfen, wo Herausforderungen liegen und an welchen Stellen sie Effektivität und Effizienz steigern können. Und das auch – aber nicht nur – mithilfe der vielen Innovationen. Das mag zwar weniger „fancy“ sein, als beispielsweise in einem Lab mit Drohnen zu experimentieren. Es bringt aber mehr.

Dabei kann jeder Fachbereich eine ganze Menge an Hebeln finden, mit denen sich die eigene Leistung im Sinne der gesamten Organisation steigern lässt. Auch das Asset Management. Tatsächlich bestehen gerade hier etliche attraktive Ansatzpunkte, weil der Bereich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eher eine geringe Aufmerksamkeit erhalten hat. Hinzu kommt: In einer Zeit, in der Assets mit immer mehr IT ausgestattet sind, muss sich das auch im Asset Management niederschlagen.

Potenziale systematisch identifizieren

Wo die Ansatzpunkte für das Asset Management liegen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Jedes Unternehmen muss das für sich selbst herausfinden. Dabei hilft der Excellence Radar Instandhaltung, der den Blick auf die Situation im eigenen Unternehmen lenkt – und eben nicht auf die Innovationen. Entlang von insgesamt 54 Fragen wird die Position in 15 Themenfeldern bestimmt: Wo ist das Asset Management bereits stark aufgestellt, wo durchschnittlich und wo besteht noch dringend Nachholbedarf. Wer sich mit diesem Radar beschäftigt, stellt schnell fest, wie sehr alles zusammenhängt. Denn erstens wirken Veränderungen stets auf mehreren Ebenen. Und zweitens sind Technologien immer nur eine Dimension der digitalen Transformationen. Ebenso wichtig sind Strategie, Organisation, Prozesse und Daten. Deutlich wird das zum Beispiel beim Thema Personal.

Fachkräftemangel als erfolgskritische Herausforderung

Für viele Unternehmen gehört es zu den grösseren Herausforderungen, genügend Mitarbeiter für Asset Management und Instandhaltung zu finden, die die erforderlichen Qualifikationen mitbringen. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Anforderungen in den zurückliegenden Jahren aufgrund der Digitalisierung zugenommen und sich verändert haben. Maschinen und Anlagen, Werkzeuge und Fahrzeuge bestehen längst nicht mehr nur aus mechanischen und elektronischen Komponenten, sondern auch aus einer stetig wachsenden Anzahl digitaler Hard- und Software. Zum anderen zählt das Asset Management nicht unbedingt zu den attraktivsten Berufsfeldern für junge Menschen – die oft unvorteilhaften Arbeitszeiten spielen eine relevante Rolle. Fachkräfte, von denen es derzeit gewiss nicht zu viele gibt, entscheiden sich dann häufig für Karrieren in anderen Bereichen.

Verantwortliche in Instandhaltung und Asset Management können und sollten darauf auf zwei Weisen reagieren. Erstens muss der Job attraktiver werden: weniger Schichtarbeit, weniger körperlich anstrengende Tätigkeiten, dafür anspruchsvolle Aufgaben, mehr Abwechslung und bessere Aufstiegschancen. Zweitens sollte der Bedarf an Mitarbeitern im Asset Management gesenkt werden. Beides hängt miteinander zusammen. Bei beidem spielt der smarte Einsatz von digitalen Technologien eine Rolle.

Systematische Ressourcenplanung und mobile Lösungen

So kann Software beispielsweise genutzt werden, um Störungen frühzeitig zu prognostizieren. Das erlaubt es, Instandhaltungsmassnahmen und damit den Ressourceneinsatz systematisch zu planen. Mit Blick auf die Mitarbeiter führt das zu mehreren Effekten: Wenn ungeplante Stillstände nicht mehr die Regel, sondern maximal die Ausnahme sind, müssen die Instandhaltungsteams nicht mehr 24/7 verfügbar sein. Die unbeliebte Schichtarbeit ist damit überflüssig – abgesehen von einer eventuell noch erforderlichen Rufbereitschaft. Zudem kommen die Unternehmen insgesamt mit weniger Mitarbeitern aus. Dazu trägt die systematische Planung auch bei, indem sie Effizienz und Effektivität der Arbeit steigert.

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von mobilen Endgeräten. Sie ermöglichen es den Mitarbeitern, jederzeit auf sämtliche Informationen zu einem Asset zuzugreifen und Daten aus dem Feld direkt zu erfassen. Für sie entfällt damit ein erheblicher Teil der lästigen administrativen Arbeit. Für die Unternehmen ist damit ein Zugewinn an Effizienz verbunden, was wiederum den Bedarf an Mitarbeitern senkt.

Alles hängt mit allem zusammen

Der Einsatz mobiler Endgeräte macht nicht nur den Job attraktiver und senkt den Bedarf an Mitarbeitern im Asset Management, weil diese effizienter agieren. Er hilft auch dabei, die Personalkosten zu senken – was eine unmittelbare Folge des abnehmenden Bedarfs ist (wobei berücksichtigt werden muss, dass die Kosten für einen einzelnen Mitarbeiter eventuell steigen, weil seine Qualifikation höher ist). Sind die Mitarbeiter mit mobilen Lösungen ausgestattet, führt das darüber hinaus zu einer Verbesserung der Instandhaltung an sich. In der Folge nehmen Verfügbarkeit, Leistung und Qualität der Assets zu – und das erhöht letztlich die Wertschöpfung.

Damit all das eintritt, genügt es aber nicht, die erforderliche Soft- und Hardware einzuführen. Sowohl bei der Ressourcenplanung als auch bei den mobilen Lösungen müssen auch die Strategie, die Organisation, die Prozesse und die Daten integraler Bestandteil der Veränderung sein. Um diese Notwendigkeit besonders plakativ zu machen: Wer seine Mitarbeiter nicht vom Nutzen der mobilen Lösung überzeugt und etwaige Vorbehalte ausräumt, wird nicht profitieren – eher im Gegenteil.

Technologie als Enabler, SAP IAM als Antwort

Technologien sind also lediglich eine von fünf Dimensionen. Sie nehmen dennoch eine gewisse Sonderrolle ein, weil sie die Enabler für vieles sind, was in Bezug auf Strategie, Organisation, Prozesse und Daten konzipiert wird. Mehr noch: Technologien sind immer wieder sogar der Impuls dafür, Veränderungen anzustossen. Das gilt heute mehr als je zuvor. In Zukunft werden sie noch mehr zum Treiber werden.

Aufgrund dieser Bedeutung sollte IT für das Asset Management einige Kriterien erfüllen: Sie sollte innovative Funktionen für alle möglichen Szenarien bereitstellen, dabei aber nicht zu komplex werden. Sie sollte auf dem etablierten ERP-System aufsetzen und den Standard gezielt erweitern. Und sie sollte offen sein, um auch künftige Technologien integrieren zu können. Möglich ist all das mit SAP Intelligent Asset Management. Das Produktportfolio fasst fünf Cloud-Lösungen zusammen, die unterschiedliche Funktionen bereitstellen und auf eine gemeinsame Datenbasis zugreifen, die einzeln nutzbar sind und sich perfekt miteinander kombinieren lassen. Konkret sind das:

Bernd Frey

Business Development Manager

Telefon: +41 71 669 33 50
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Übersicht: SAP Intelligent Asset Management Lösungen

 

Roadmap für die Digitalisierung

Um zu entscheiden, welche Lösung wann und wie eingeführt werden sollte, hilft der Blick auf die Ergebnisse des Excellence Radars Instandhaltung. Denn aus dem aufgezeigten Potenzial lassen sich sinnvolle Szenarien ableiten. Für diese kann dann bestimmt werden, welche Digitalisierungsschritte vollzogen sein müssen, um sie realisieren zu können. Ist das bekannt, lässt sich ermitteln, was die bestehende Infrastruktur schon hergibt und was noch ergänzt werden muss. Auch das klingt einfacher, als es tatsächlich ist. Denn häufig machen Details den Unterschied. Wie gesagt hängt der Erfolg einer mobilen Lösung absolut von der Akzeptanz der Mitarbeiter ab. Und die steigt mit dem Grad der User Experience. Nur – worauf kommt es den Mitarbeitern im Feld wirklich an?

Unsere Checklisten zu verschiedenen Themen helfen dabei, sich einen Überblick über alle relevanten Aspekte zu verschaffen. Aber natürlich bieten sie keine individuelle Einordnung. Dafür sind spezifische Workshops mit einem erfahrenen Partner nach wie vor die erste Wahl. Hier entstehen Roadmaps für die Digitalisierung, die verlässlich ans Ziel führen.