Menü

Fachartikel: Effizientes Ressourcenmanagement in der Instandhaltung | Mitarbeitende als Schlüssel zum Erfolg

In der Welt der modernen Fertigung und Produktion sind die Instandhaltungskennzahlen von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Anlagen zu gewährleisten.

Autorin: Kerstin Schröer, Senior Consultant bei der Orianda Solutions AG - a valantic company
 

Um diese Kennzahlen tatsächlich zu optimieren, müssen Sie Ihre Ressourcen effizient nutzen. In diesem Fachartikel werfen wir einen genaueren Blick auf das Ressourcenmanagement in der Instandhaltung und wie es zu einer verbesserten Produktivität und Kosteneffizienz führen kann.

Identifizierung des Instandhaltungsbedarfs

Bevor wir über effizientes Ressourcenmanagement sprechen, ist es wichtig, den Instandhaltungsbedarf zu identifizieren. Dieser kann vielfältig sein, von geplanten Wartungsarbeiten bis hin zu Notfällen, die sofortiges Eingreifen erfordern. Die richtige Erfassung und Priorisierung dieser Bedarfe ist der erste Schritt zur effektiven Ressourcennutzung.

Mitarbeitereinsatzplanung: Die richtigen Ressourcen zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Ein Schlüssel zur Optimierung der Instandhaltung ist die präzise Einsatzplanung Ihrer Mitarbeiter. Der Fachkräftemangel in vielen Branchen stellt hierbei eine besondere Herausforderung dar. Eine durchdachte Personalpolitik ist unerlässlich, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Dies kann flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und attraktive Vergütungspakete umfassen.

Qualifizierungsmaßnahmen sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Ihre Instandhaltungsabteilung sollte über die notwendigen Qualifikationen verfügen, um die Aufgaben effizient und effektiv durchzuführen. Hierbei ist die Transparenz der Qualifikationen von entscheidender Bedeutung. Eine klare Abbildung der Qualifikationen und die Bereitstellung von Zugriffen für die Planung ermöglichen ein Qualifikationsabgleich oder -matching, um sicherzustellen, dass die richtigen Mitarbeiter für die richtigen Aufgaben eingesetzt werden.

Externe Ressourcen für Engpässe nutzen

In Zeiten von Personalmangel oder Engpässen können externe Mitarbeiter eine sinnvolle Ergänzung sein. Diese sollten jedoch sorgfältig ausgewählt und in den Workflow integriert werden, um die Qualität der Instandhaltungsarbeiten sicherzustellen. Eine klare Kommunikation, Schulungen und eine klare Definition der Verantwortlichkeiten sind hierbei von entscheidender Bedeutung.

 

Kerstin Schröer

Kerstin Schröer

Senior Consultant

Telefon: +41 71 669 33 50
E-Mail schreiben

Instandhaltungskennzahlen zur Verbesserung des Ressourcenmanagements

Die folgenden Instandhaltungskennzahlen können Ihnen dabei helfen, Ihr Ressourcenmanagement zu optimieren:

  1. Mitarbeiterauslastung: Messen Sie, wie effizient Ihre Mitarbeiter eingesetzt werden. Übermäßige Arbeitsbelastung oder Unterbeschäftigung können auf ineffiziente Ressourcennutzung hinweisen.
  2. Mitarbeiterverfügbarkeit: Erfassen Sie nicht nur die Anwesenheit, sondern auch Abwesenheiten wie Urlaub oder Krankheit. Dies ermöglicht eine realistische Planung.
  3. Anzahl und Priorität der Instandhaltungsaufträge: Priorisieren Sie Aufträge nach Dringlichkeit und Schweregrad, um sicherzustellen, dass die wichtigsten zuerst erledigt werden.
  4. MTTR (Mean Time To Repair): Diese Kennzahl misst die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um eine Anlage nach einem Ausfall wieder instand zu setzen. Kürzere MTTR bedeutet weniger Ausfallzeit.
  5. Effizienz: Berücksichtigen Sie Faktoren wie Reisezeit im Verhältnis zur Arbeitszeit, Fakturierbarkeit der Arbeitsstunden und den Krankenstand der Mitarbeiter.
  6. Qualifizierungsgrad: Überwachen Sie die Qualifikationen Ihrer Mitarbeiter und stellen Sie sicher, dass sie für ihre Aufgaben gut ausgebildet sind.
  7. Fluktuationsrate: Eine hohe Fluktuationsrate kann auf Probleme in der Personalpolitik oder im Arbeitsumfeld hinweisen.

Fazit: Effizientes Ressourcenmanagement - Ein Blick in die Zukunft

In der heutigen Welt der Instandhaltung ist effizientes Ressourcenmanagement der Schlüssel zu einem reibungslosen Betriebsablauf. Wir haben gesehen, wie die richtige Identifizierung des Instandhaltungsbedarfs, die präzise Mitarbeitereinsatzplanung, Qualifikationsmanagement und die geschickte Nutzung externer Ressourcen die Instandhaltungsprozesse optimieren können. Doch wie können wir dieses Konzept noch weiter verbessern?

Moderne Technologien bieten Lösungen, die das Ressourcenmanagement auf ein neues Level heben. Field Service Management (FSM), Ressourcen-Sharing-Plattformen (RSH) und fortschrittliche Tools wie Divcon dynamicSchedulingbieten die Möglichkeit, Ressourcen in Echtzeit zu planen und zu optimieren. Diese Systeme berücksichtigen nicht nur die Verfügbarkeit Ihrer Mitarbeiter, sondern auch die aktuelle Auslastung, Qualifikationen und den Standort.

Durch die Implementierung solcher Systeme können Unternehmen nicht nur den Ressourceneinsatz in der Instandhaltung präziser steuern, sondern auch schneller auf unvorhergesehene Veränderungen reagieren. Ein unerwarteter Engpass? Kein Problem, das System findet automatisch die besten verfügbaren Ressourcen und plant den Einsatz.

In Zukunft wird das Ressourcenmanagement in der Instandhaltung nicht nur effizienter, sondern auch flexibler und reaktionsschneller sein. Es wird Unternehmen ermöglichen, ihre Instandhaltungsprozesse auf einem nie dagewesenen Niveau zu optimieren und damit Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Insgesamt zeigt sich, dass das Ressourcenmanagement in der Instandhaltung nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern auch eine strategische Möglichkeit, die die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens steigern kann. Die Integration moderner Technologien, die den Ressourceneinsatz in Echtzeit optimieren, wird eine Schlüsselrolle bei der Erreichung dieser Ziele spielen.